Glückliche Weihnachten: 7 hilfreiche Kommunikationstipps

 

Weihnachtsglück

Wer kennt das nicht: Weihnachten rückt näher und viele von uns fürchten schon jetzt den drohenden Streit und die Unstimmigkeiten, die so oft an den Feiertagen in den Familien auftauchen.

Dem können wir aber ganz leicht entgehen, wenn wir uns an einige einfache Kommunikationstipps halten, die wir auch täglich anwenden können, um so eine harmonischere Umgebung für uns zu schaffen.


„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ – Paul Watzlawick


Wenn wir von Kommunikation reden, denken wir meistens zuerst an das Sprechen. Dass aber das Zuhören und auch die nonverbale Kommunikation ein immenser Teil des Kommunikationsprozesses ist, wird oft übersehen.

Um gelungen zu kommunizieren und sich Weihnachten nicht die ganze Zeit mit der Familie zu streiten, sind alle Teile des Kommunikationsprozesses von großer Bedeutung.

Auch wenn viele jetzt vielleicht denken: „Aber wieso denn eigentlich zuhören? Reden ist doch viel wichtiger. Ich muss doch die anderen von dem überzeugen, was ich zu sagen habe.“

Keine Angst. Wenn du das gerade gedacht hast, dann denkst und handelst du wie die meisten Menschen und kennst das vermutlich auch sehr gut, dass dein Gegenüber redet und du interpretierst die ganze Zeit das Gesagte und machst aus seinen Worten etwas anderes als sie wahrhaftig bedeuten.

Du unterbrichst deinen Gesprächspartner, willst ihm etwas aus deinem Erfahrungsschatz mitteilen, Lösungen vorschlagen, Aspekte des Gesagten richtig stellen, oder du driftest ab und denkst über alles Mögliche nach.

Die Worte des Anderen gehen in das eine Ohr rein und zum anderen wieder raus, deine Gedanken wirbeln durch deinen Kopf, und du gleich mit ihnen, immer weiter weg von dem Ort und dem Moment, in dem du eigentlich gerade bist bzw. sein solltest.

Wenn du deinen Mitmenschen so „zuhörst“, dann kannst du auch keine richtige Verbindung herstellen zu dem Menschen, mit dem du gerade kommunizierst.

Und das ist so wichtig, denn wir alle wollen „gehört“ werden und es macht uns zutiefst unglücklich, wenn das nicht der Fall ist. Und gerade das führt so häufig zu den Streitigkeiten, die viele von uns so fürchten und die vor allem an Weihnachten auftauchen, wenn ganz viele Menschen aufeinander treffen, die sich alle mitteilen und gehört werden wollen.

Du kannst daher das Zuhören als ein Tor zu echter Verbindung und damit zu Glück, Zufriedenheit und vor allem Harmonie nutzen. Bei dir selbst und deinem Gegenüber.

Wie das funktioniert, erfährst du in den folgenden Kommunikationstipps.

7 hilfreiche Kommunikationstipps

1. Beseitige alle Ablenkungen

Kannst du dich bei Lärm konzentrieren oder wenn dein Handy ständig klingelt?

Vermutlich geht es dir da wie den meisten Menschen, die das nicht können. Daher solltest du alles beseitigen, was dich daran hindern könnte, deinem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit zu schenken.

2. Haltung bewahren

Signalisiere deinem Gegenüber auch mithilfe deines Körpers, dass du ihm zuhörst.

Eine offene respektvolle Haltung steigert auch deine Konzentration und lädt deinen Gesprächspartner ein, offen mit dir darüber zu sprechen, was ihn bewegt und dir im Gegenzug dann auch wieder zuzuhören, was du zu sagen hast.

3. Richtiges Atmen

Wenn du ruhig und tief in deinen Bauch hinein atmest, hilft dir das, seltener von deinen Gedanken aus dem Moment in die Vergangenheit oder Zukunft gezerrt zu werden.

Auch in der Meditation kannst du diese Fokussierung auf den jetzigen Moment lernen.


♦ Hier geht es zu den geführten Meditationen.


4. Aufmerksam bleiben

Sollten deine Gedanken abdriften, lenke deine Aufmerksamkeit zurück zum Gespräch.

5. Was hörst du zwischen den Zeilen heraus?

Höre auch auf das, was dein Gegenüber nicht sagt und achte auf seine Gestik und Mimik.

Urteile jedoch nicht zu voreilig und vergewissere dich gegebenenfalls, ob das stimmt, was du zwischen den Zeilen herausgehört hast. „Habe ich dich da richtig verstanden, dass …“.

6. Auf deinen Gesprächspartner eingehen

In welcher Situation befindet er sich? Wie geht es ihm damit? Wie kannst du ihn in seiner Situation unterstützen?

7. Unterbrich deinen Gesprächspartner nicht

Wenn du den Impuls verspürst deinen Gesprächspartner zu unterbrechen, weil du Fragen oder Kommentare hast, die du unbedingt loswerden möchtest, dann mache dir gegebenenfalls Notizen dazu oder versuche dir das zu merken, was du zu sagen hast, aber unterbrich deinen Gesprächspartner nicht und lasse ihn ausreden.

Du wirst erstaunt sein, was dadurch für eine wunderbare Verbindung zwischen dir und deinem Gesprächspartner entsteht, die gegenseitigen Respekt, Wertschätzung und Vertrauen widerspiegelt.

Das was wir aussenden, kommt auch immer zu uns zurück. Und so wirst merken, dass dein Gesprächspartner sich ebenfalls Mühe geben wird auf dich einzugehen und dir zuzuhören.

Letztlich entstehen so „echte“ Gespräche und keine Begegnungen, in denen jeder seinen Monolog von sich gibt ohne auf sein Gegenüber einzugehen.


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