Mehr Zeit = Weniger Stress?

 

weniger stress, mehr lebensqualität

Viele von uns glauben, dass sie weniger gestresst und damit glücklicher wären, wenn sie doch nur mehr Zeit hätten. Das erinnert mich immer an die Geschichte von Momo und den grauen Herren – den Zeitdieben. In der Geschichte geht es darum, dass ein gespenstisches Heer grauer Herren in die Stadt einrückt und die kostbare Lebenszeit der Menschen stiehlt.

In Wirklichkeit sind wir aber selbst die grauen Herren. Denn, wir stehlen uns selbst Zeit, wenn wir Dinge tun, die uns gar nicht wirklich am Herzen liegen. Das beginnt bereits damit, wenn wir anderen einen Gefallen tun, den wir eigentlich gar nicht tun wollen oder ganz allgemein gesprochen: Immer wenn wir zu etwas ja sagen, weil wir uns nicht trauen nein zu sagen.

Aber wer zwingt uns denn dazu Dinge zu tun, die wir gar nicht tun wollen und damit zu Getriebenen zu werden und damit zu unseren eigenen Zeitdieben?

Die Wahrheit ist: Niemand zwingt uns. Es ist unsere Zeit, unser Tag und wir entscheiden immer selbst.


♦ Zum Weiterlesen: Lernen Nein zu sagen. Grenzen setzen ohne zu verletzen.


Allerdings kennen interessanterweise viele Menschen ihre Prioritäten gar nicht und entscheiden sich aus diesem Grund nicht bewusst für oder gegen etwas und gestalten ihre Zeit damit auch nicht aktiv selbst, sondern lassen andere Leute über sie bestimmen.


„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ – Lucius Annueus Seneca


Da helfen dann auch zwei Stunden mehr Zeit am Tag nicht. Denn eines ist sicher: Auch diese Zeit wäre sehr schnell mit Dingen gefüllt, die gar nicht zu den Prioritäten gehören in unserem Leben.

Die richtigen Prioritäten setzen

Aber wie gelingt es die richtigen Prioritäten zu setzen?

Am besten gelingt es, wenn wir schrittweise vorgehen:

1. Zunächst sollten wir dazu unsere beruflichen und privaten Ziele definieren.

2. Anschließend ist es wichtig unsere 5 wichtigsten Ziele zu markieren.

3. Bevor wir dann zu etwas ja sagen oder uns dazu entschließen etwas zu tun, sollten wir uns fragen: „Bringt mich das meinen wichtigsten Zielen näher?“ Wenn die Antwort nein ist, gehört das nicht zu unseren Prioritäten und wir sollten dann auch damit nicht unsere wertvolle Zeit vergeuden.

Im Alltag ist es trotzdem manchmal nicht so leicht den Überblick zu behalten und fokussiert die eigenen Ziele zu verfolgen. Gerade wenn mehrere Dinge auf der To-Do-Liste stehen, die alle der Zielerreichung dienen.

Dann ist es hilfreich sich jeden Tag eine Prioritätenliste zu machen und Aufgaben nach Wichtigkeit in A, B und C-Prioritäten zu ordnen.

Alleine das macht schon glücklicher, weil wir plötzlich einen Überblick haben und damit das Gefühl alles im Griff zu haben.


♦ Zum Weiterlesen: Raus aus dem Hamsterrad. In 5 Schritten das Leben ändern.


Studien belegen, dass schädlicher Stress in erster Linie dann entsteht, wenn wir uns vorwiegend mit B- und C-Prioritäten, also den weniger wichtigen Dingen, beschäftigen und dann versuchen die wirklich wichtigen Dinge, die A-Prioritäten auch noch irgendwie in unseren Tag zu quetschen.

Daher ist es ratsam ausschließlich die A-Prioritäten im Hinblick auf die festgelegten Ziele zu bearbeiten. Ist das erstmal geschafft, sind wir bereits entspannter, weil alles unbedingt Notwendige am Tag bereits erledigt ist und der Rest „kann“ aber nicht „muss“.

Bei den B- und C-Prioritäten empfiehlt es sich zu überlegen, ob sie nicht auch delegiert werden können und ob sie tatsächlich von Bedeutung sind.

Das schafft dann nämlich zusätzlichen wertvollen Freiraum. Und schwupps auch wertvolle Zeit, die wir nutzen können, um beispielsweise in die Natur zu gehen, zu entspannen oder einfach mal gar nichts zu tun.


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